Henna Tattoo

Du interessiert dich für ein Henna Tattoo (Mehndi)?

Hier findest du eine Schritt für Schritt Anleitung, wie du selber dein Henna Tattoo erstellen kannst.
Ein Henna Tattoo ( Mehndi )ist eine sehr gute und schöne Alternative zu einem echten Tattoo, bzw. zu einem dauerhaften Tattoo. Selbst wenn du schon lange überlegst dir ein "echtes" Tattoo stechen zu lassen, wäre ein Henna Tattoo eine gute Möglichkeit auszuprobieren, ob ein "echtes" Tattoo was für dich wäre.

Was ist Henna?

Henna ist ein Strauch namens Lawsonia Inermis, welcher die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung ist.
Henna Tattoo hat ihren Ursprung aus dem Orient. Dort werden Henna Tattoos in einigen Kulturen traditionell genutzt, beispielsweise als Brautschmuck engesetzt. Die ursprüngliche Bezeichnung für ein Henna-Tattoo lautet Mehndi.

Wie entsteht Henna?

Damit Henna entsteht, werden die Blätter des Hennastrauchs zuerst getrocknet, anschließend gemahlen und das dadurch entstandene Pulver zur Paste gemischt. Dabei müssen die Blätter des Hennastrauches unbedingt im Schatten trocknen, da durch zu starke Sonne der rote Farbstoff der Blätter zerstört wird.

Was passiert beim Henna auftragen?

Henna-Paste wird auf die Haut aufgetragen, dabei zieht Henna in die Haut ein und färbt die ersten Hautschichten. Nach einiger Zeit muss das Henna erneuert werden, denn Henna ist kein Tattoo im klassischen Sinne, da es nicht permanent färbt.
Henna Tattoos werden zum bemalen von überwiegend Händen und Füssen benutzt. Je dicker die Haut, desto dunkeler erscheint das Tattoo.

Wie Henna Anwenden?

Um ein Tattoo Henna Tattoo zu erstellen, benutzt man am besten eine fertige Hennapaste oder Hennapulver, welches mit etwas Wasser angerührt wird. Die Haut, auf welche das Tattoo entstehen soll, wird gründlich gereinigt, bevor man das Henna aufträgt. Um schöne Muster zu erhalten kann man sich spezielle Schablonen besorgen, welche man auf die Haut legt und dann mit Henna ausmalt. Natürlich kann man anstatt der Schablonen selber kreativ werden und selbst etwas schönes herstellen. Kann jemand gut zeichnen, so kann die Bemalung des Tattoos auch von Hand aufgetragen werden. Ist das Kunstwerk vollbracht, muss man das Tattoo mit einem Tuch o.ä. gut abdecken, da es mehrere Stunden trocknen muss. Wenn das Henna anfängt abzubröseln, nimmt man ein in Öl getränktes Tuch und reibt sein Tattoo damit ein. Dieses schöne Henna Tattoo hält dann ca. 2 Wochen lang, bevor es langsam verblasst, da sich die Haut erneuert.
Betrachtet man das Naturprodukt von der Hennapflanze, ist Henna rotbraun. Demnach sollte das Henna Tattoo in rotbraunen Farbnuancen erscheinen. Ausserdem benötigt das Henna Tattoo eine lange Einwirkungszeit. Alle anderen angebotenen Henna Produkte, welche dieser Farbnuance abweicht, sind keine reinen Naturprodukte.
Vom ärztlichen Standpunkt aus, gilt Henna als unbedenklich.
Vorsicht, jedoch beim schwarzen Henna. Schwarzes Henna enthält meistens das Haarfärbemittel PPD, das soggenannte P-Phenylendiamin. Dieses PPD, welches dem Henna einen schwarzen Farbton und einer kurzen Einwirkungszeit verleiht, kann schwere allergische Reaktionen auslösen. Daher bitte immer vorsicht weilen lassen. Bei Unsicherheit, lieber zum Tattoo Studio. Denn es gibt zahlreiche Tattoo Studios, die Henna Tattoos anbieten.

Schritt für Schritt Anleitung

Materialien, die du für dein Henna Tattoo brauchst:

Hennapaste oder in Pulverform

Wasser

zum Auftragen je nach Wahl: Spritze, Wattestäbchen, Zahnstocher etc.

Schablone (falls du kein Künstler bist und es frei Hand machst)

Schritt 1: Falls du dich für das Hennapulver entschieden hast, rühre es an. Das Motiv, das du für dein Tattoo wählst ist Geschmackssache, genauso wie die Körperstelle. Das Henna wirkt jedoch farblich intensiver an Händen und Füßen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass du dir dein Tattoo nicht an einer anderen Körperstelle auftragen kannst. An anderer Körperstelle erscheint das Tattoo etwas blaser. Solltest du dich für die Paste entschieden haben, ist diese gebrauchsfertig. Die Tuben werden meistens mit verschiedenen Aufsätzen verkauft. Diese Aufsätze dienen als Malwerkzeug, da sie auch unterschiedliche Stärken besitzen.

Schritt 2: Es gibt spezielle Schablonen zu kaufen, welche extra für Henna Tattoos hergestellt werden. Natürlich kannst du dir eine Schablone selber basteln. Dazu nimmt man eine etwas festere Folie und malt sein ausgesuchtes Motiv auf die Folie. Anschließend ausschneiden.
Natürlich ist frei Hand zeichnen auch möglich.

Schritt 3: Das Motiv, welches du dir für dein Tattoo ausgesucht hast,wird nun auf die Haut gemalt. Als Werkzeug für das Tattoo benutzt du z.B. einen feinen Pinsel, Spritze, Zahnstocher oder Wattestäbchen. Kommt ganz darauf an mit was du besser klar kommst. Solltest du die fertige Paste benutzten, helfen dir auch die Aufsätze der Hennapaste.
Wenn du mit der Bemalung fertig bist, muss das Henna erstmal einwirken. Dafür muss die Farbe solange auf der Haut bleiben bis sie trocken wird und von selbst abbröselt. Am besten ist, du lässt dein Henna Tattoo über Nacht einwirken und trocknen. Denn je länger das Henna einwirkt, umso farbintensiver wird das Tattoo. Beachte, dass Henna am besten im feuchten Zustand färbt. Daher ist es wichtig, dass du dein Tattoo (während dem Trocknungsprozesses) immer feucht hälst. Dies kannst du z.B. damit erreichen, indem du dein Tattoo vorsichtig mit etwas Wasser oder Öl betupfst.

Schritt 4: Nachdem die Einwirkungszeit vorbei ist, wird es Zeit das trockene, abbröckelnde Henna zu entfernen. Wichtig ist, dass du dein Tattoo nicht reibst oder es mit Wasser abwäschst. Nimm ein Tuch und tauche es in Öl. Mit diesem Tuch tupfst du dein Tattoo vorsichtig ab und entfernst damit die Überreste des Hennas. Nun ist dein Tattoo fertig, welches aber in den nächsten 24 Stunden nach und nach dunkeler wird.

Hierzu ein Video zum Thema Henna:

Tipps: Selbst bei Urlaub, mehrere Wochen Urlaub lassen sich viele ein Henna Tattoo malen. Z.B. ein Urlaub in Indien. Hilfe wohin in den Urlaub 2014.
Ein Henna-Tattoo in Indien. Ob Schwarz oder in Farbe. Weitere Informationen bald hier. Auf der Suche nach Henna-Tattoos.